Zwei Stücke an einem Abend, zwei Geschichten, zwei europäische SchicksaleDer Clown und Europa ist ein Stück über das Wesen europäischen Lachens. In Clowns spiegelt sich, was Menschen unangenehm ist oder wofür sie sich schämen. Wenn der Mensch jedoch nicht weiter weiß, wenn er Grenzen zieht, die nicht zu überschreiten sind, macht der Clown einen großen Schritt und steht mittendrin im humorvollen Schlamassel. In Der Clown und Europa erkunden ein Tänzer, ein Schauspieler und die Regisseurin Petra Ratiu zusammen mit jungen Mitgliedern des Theaterkidsclubs das Wesen des Humors in Europa.
EUdaimonía stellt die Frage, ob Europa denn wirklich eine sichere und glückliche Zukunft verkörpert? Ist es ein utopisches Versprechen von Glückseligkeit? Das fragt sich auch Dea, eine georgische Ärztin, die schon lange in Sachsen arbeitet, sich jedoch immer noch nicht willkommen fühlt. Als Dea in der Ausländerbehörde den jungen Georgier Erekle kennenlernt, prallen seine Hoffnungen und ihre Erfahrungen aufeinander. Der Text reflektiert auch die europäische Medea-Rezeption. Warum ist Medea in der westeuropäischen Kulturgeschichte vor allem als Kindermörderin bekannt, während sie in ihrer Heimat Georgien als Heilerin und Königin von Kolchis verehrt wird?
Der Clown und Europa und
EUdaimonía sind Teile der Tetralogie
Inside Outside Europe im Rahmen von
Chemnitz 2025. An ihr beteiligten sich vier Stadttheater der Kulturhauptstadtregion. Alle Abende erzählen von Europa. Sie finden alle im selben Bühnenbild statt, bedienen sich aber ganz unterschiedlicher Theatermittel – dem Dokumentartheater, dem Figurentheater, dem Drama und dem Clownstheater.
Der Clown und Europa ist eine Produktion des Mittelsächsischen Theaters Freiberg/Döbeln.
EUdaimonía ist eine Produktion des Theaters Plauen-Zwickau.
Im Anschluss an die Vorstellungen findet ein Nachgespräche mit den Beteiligten aus beiden Theatern für beide Stücke statt.
Willkommen zu einem außergewöhnlichen Theaterereignis!
Ein Projekt im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes und durch Bundesmittel des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch Mittel der Stadt Chemnitz.