„Das blaue Klavier“ von Albena Petrovic und Matthias Theodor Vogt wurde durch das dramatische Schicksal zweier Künstlerinnen während der Wirren des 2. Weltkriegs inspiriert. Dieses für den Rundfunk komponierte Werk führt uns einmal mehr die unglaubliche Kraft der Musik vor Augen, der es selbst in schwierigsten Situationen gelingt, Hoffnung und Zuversicht zu schenken. Die Pianistinnen Vera Lautard-Shevchenko (1901 – 1982) und Alice Herz-Sommer (1903 – 2014) waren beide Opfer des unmenschlichen deutsch-sowjetischen Paktes, mit dem die zwei Diktatoren, Stalin und Hitler, Europa unter sich aufteilen wollten. Die Französin Lautard-Shevchenko war Gefangene im sibirischen Archipel Gulag, wo es ihr nur möglich war zu überleben, indem sie „Klänge der Hoffnung“ auf einem Holzbrett spielend imaginierte. Alice Herz-Sommer war wegen ihrer jüdischen Herkunft im KZ Theresienstadt interniert. Aus den Erinnerungen beider Frauen können wir entnehmen, dass beide von ihrem Glauben an die Musik getragen und so vor der endgültigen Verzweiflung bewahrt wurden.
Albena Petrovic (geb. 1965) studierte Komposition und Klavier an der Nationalen Musikakademie „Prof. Pancho Vladigerov“ in Sofia. Sie ist eine ungemein vielfältige Künstlerin, die mit ihrer Oper „The Dark“ beste Kritiken erringen konnte. Die ihrem Liedschaffen gewidmete CD „The Voyager“ wurde drei Mal für den Opus Klassik Award nominiert.
PREMIERE
Samstag, 20. April, 19.30 Uhr
MODERNE I SZENISCHE URAUFFÜHRUNG
Kammeroper von Albena Petrovic
Libretto von Matthias Theodor Vogt
Termine
Kulturhaus Aue |
Sa | 20.04.24 | 19.30 Uhr |
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Bühne |
So | 05.05.24 | 19.30 Uhr |
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